Unheimlich nah von Doris Bezler (Rezension)

Die 17-jährige Anna hat das Abitur in der Tasche, hat einen Studienplatz in Medizin und … einen Feind, von dem sie noch nichts ahnt. Er lauert im Schatten. Er beobachtet sie. Und er kommt immer näher – unheimlich nah. Doch niemand glaubt Anna, wenn sie von Anschlägen auf ihr Leben berichtet, und langsam zweifelt auch sie daran. Bildet sie sich alles nur ein? Anna beginnt, selbst Nachforschungen anzustellen und kommt dabei einem unglaublichen Familiengeheimnis auf die Spur. 
Für mich ist es immer wieder spannend, etwas anderes zu lesen, als New Adult Romane, (die ich hauptsächlich im Regal stehen habe) denn für mich ist das alles eine ganz neue Welt. Leider muss ich sagen, dass ich mir mehr erhofft hatte. Ich fand das Buch nicht unbedingt schlecht, es gab gute Ansätze und war gut geschrieben, aber zum Ende hin fand ich es einfach viel zu durcheinander. Mir hat die Struktur gefehlt, nicht zuletzt wegen der vielen Perspektiv- und Ortswechsel. Auch muss ich sagen, waren mir die Charaktere oft zu unreif. Unsere Hauptprotagonistin Anna ist zwar erst 17 Jahre alt, aber ging mir mit ihrer Art irgendwann einfach nur noch auf den Keks. Den Einzigen, den ich ganz cool fand, war ihr Bruder Jan. Das wars dann aber auch schon, leider. 
Zudem fand ich die Bedrohung, der Anna ausgesetzt war, ein bisschen zu öde. Da hätte ich mir mehr Action gewünscht und nicht nur Knallfrösche, die mir zwar im Gedächtnis geblieben sind, meine Neugierde aber nicht unbedingt wecken konnten. Mir war auch relativ schnell klar, worauf es hinaus laufen würde, daher kann ich das Buch nur eingeschränkt weiterempfehlen. 

Preis Taschenbuch: 9,99€
384 Seiten
cbt Verlag
⭐️⭐️

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